Senföle – die pflanzliche Alternative

Keine Frage, der schottische Bakteriologe Sir Alexander Fleming erhielt den Nobelpreis zu Recht, als er 1929 das erste „Penicillin“ entdeckte. Dieser Klassiker wirkt gegen eine ganze Reihe von krank machenden Bakterien. Genau genommen aber auch nur gegen Bakterien. Nicht aber gegen Viren oder Pilze. Was die Antibiotika aktuell in Verruf bringt, ist der teilweise übermässige und vielleicht auch voreilige Einsatz. Denn sie sind nicht ohne Nebenwirkungen: 

  • Es entwickeln sich zunehmend Resistenzen gegen Antibiotika.
  • Antibiotika können die Darmflora schädigen.

Dabei gibt es eine gute Alternative: Die Senföle, auch Phytobiotika genannt.


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So lecker kann gesund sein!

Senföle kommen unter anderem in allen Kohlsorten, in Brokkolisprossen vor. Aber auch in Kapuzinerkresse und Meerettich. Sie wirken auf vielfältige Weise gesundheitsfördernd:

  • Antibakteriell
  • Stimulieren die immunologische Abwehrreaktion
  • Wirken stark antikarzinogen

Aktuell gibt es bei uns über nahezu jedes Gericht frisch geriebenen Meerettich: Über Suppen und Eintöpfe, aber auch einfach über ein Honigbrot. Das schmeckt ähnlich lecker wie das phänomenale Thymian-Honig-Knoblauch-Brot. Und ist mindestens so gesund.

Beachten solltet Ihr aber bitte folgendes:

  • Senföle sind nicht hitzestabil und sollten roh gegessen werden.
  • Sie sind flüchtig und sollten frisch zubereitet werden.
  • Da Senföle sind scharf und nichts für kleine Kinder und Säuglinge.
  • In hohen Dosen gegessen können Senföle auch zu Magen-Darm-Beschwerden oder zu Nierenreizungen führen.

In diesem Sinne: Nix wie ran an die Meerettichwurzel und lasst’s Euch schmecken!

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Kapuzinerkresse

Mehr zur Kapuzinerkresse, ihrem Anbau, der Ernte und ihrer
leckeren Wirkung findet Ihr im Pflanzenportrait „Kapuzinerkresse“.

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