Den meisten meiner Kräuter wäre ein kompost- und nährstoffreicher Boden zu viel des Guten: Sie würden mehr Blattmasse und nicht so viele Wirkstoffe bilden, wie auf einem für sie angepassten, mageren Standort. Im Gegensatz zu den eher genügsamen Kräutern sind Gemüsepflanzen aber sehr „hungrig“ – daher werden sie gerne auch als Starkzehrer bezeichnet – und brauchen einen nährstoffreichen Boden.
Wie man richtig kompostiert, scheint mir manchmal eine Wissenschaft für sich zu sein und ich kapituliere vor vielen komplizierten Beschreibungen, Rezepten und Ratgebern. Daher war ich ganz glücklich, als ich den Bokashi-Kompost für mich entdeckt habe. Was das ist und wie es funktioniert, erzähle ich Euch in diesem Post.
Ihr braucht:
- Klein geschnittene Küchenabfälle
(Gemüse-, Obst- und Eierschalen, aber auch Kaffeesatz und Brotreste) - Einen oder besser zwei Bokashi-Eimer (bekommt Ihr im Internet)
- Pflanzenholzkohle
- Effektive Mikroorganismen (EM)
Und so wird’s gemacht:
Der Effekt: Organisches Material
Die fermentierten Küchenabfälle sind innerhalb von vier Wochen fast vollständig zersetzt worden. Die Bodenlebewesen haben es sich schmecken lassen und bis auf ein paar besonders struktur- und faserreiche Stücke wie eine Zwiebelschale oder der Strunk eines Brokkoli ist alles umgewandelt worden.
Dieses Video erklärt den Schicht-Aufbau im Eimer und vieles mehr rund um das Bokashi-Prinzip:
Falls Ihr gerade Gartenpläne für 2020 macht und überlegt, wie Ihr Euren Gartenboden verbessern könnt: Ich kann die Eimer und die Methode nur empfehlen ;o)